Entspannen, bewegen, Energie tanken

    Internationaler Tag des Waldes unter dem Motto «Wald tut gut»

    Naturnahe Wälder, wie sie in der Region Basel wachsen, sind für das Wohlbefinden der Bevölkerung von unschätzbarem Wert. Das greift der regionale Anlass zum internationalen Tag des Waldes mit dem Motto «Wald tut gut» auf. Die Regierungsräte Thomas Weber und Kaspar Sutter gehen im Allschwiler Wald auf Tuchfühlung mit einem Wald, der zwar gut tut und naturnah bewirtschaftet wird, aber auch sehr stark besucht ist.

    (Bilder: zVg) Am regionalen Anlass zum Internationalen Tag des Waldes führten die beiden Regierungsräte Kaspar Sutter und Thomas Weber, der Leiter des Amts für Wald beider Basel, Ueli Meier, Revierförster Markus Lack sowie der Waldchef der Bürgergemeinde Binningen durch den Wald (von links nach rechts).

    Ein Waldbesuch tut gut: Bewegung und frische Luft, vom Alltag abschalten und offline sein, angeregte Sinne und neue Energie – besonders gut gelingt das in einem «schönen» Wald. Die meisten stellen sich darunter keinen monotonen Fichtenwald vor, sondern einen vielfältigen Wald mit alten und jungen Bäumen, Laub- und Nadelholz. Das thematisierte der internationale Tag des Waldes am 21. März 2021: «Forest restoration: A path to recovery and well-being». Im Gegensatz zu vielen Ländern der Welt braucht es in der Region Basel weder Renaturierungen noch Wiederaufbau. Die hiesigen Wälder werden so bewirtschaftet, dass sie naturnah (geblieben) sind.

    Die beiden Regierungsräte im Gespräch mit Katja Reichenstein über Kindheitserinnerungen im Wald und den Wald von morgen.

    Gesundheit aus dem Wald
    Der regionale Anlass zum internationalen Tag des Waldes stellt daher «recovery and well-being» ins Zentrum: Die Zeiten der Covid-19-Pandemie mit geschlossenen Sportanlagen, Home­office, und Reisebeschränkungen zeigen eindrücklich, wie wertvoll nahe Wälder für die Bevölkerung sind. Erholung und Wohlbefinden haben im vergangenen Jahr sehr viele Menschen in stadtnahen Wäldern gesucht und gefunden. Kommt dazu, dass der Eintritt die Besucherinnen und Besucher nichts kostet. Was intuitiv viele merken, ist vielfach wissenschaftlich belegt: Waldbesuche tun gut und machen gesund, den Körper und den Geist. Der Wald liefert zudem die Grundlagen für ein gesundes Leben: frische Luft, sauberes Trinkwasser, kühles Klima.

    Wald erhalten
    Während der Lockdowns waren bis zu viermal mehr Menschen zum Beispiel im Allschwiler Wald als sonst – und der ist immer gut besucht. Die Aufgabe des Amts für Wald ist es, die regionalen Wälder auch für die kommenden Generationen zu erhalten. Damit dies gelingt, braucht es Lösungen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung, des Ökosystems Wald und den Eigentümerinnen und Eigentümern gerecht werden. Der regionale ITW-Anlass mit den Regierungsräten Thomas Weber und Kaspar Sutter zeigte auf, dass das Vorhandensein und die Nutzung von erholsamen Wäldern keine Selbstverständlichkeit ist und dass alle einen Beitrag leisten können, damit dies so bleibt.

    Wald im Frühling: ein sensibler Lebensraum
    Im Frühling haben die Tiere ihren Nachwuchs und brauchen besondere Rücksichtnahme. Gerade Waldränder sind ein äusserst sensibler und wichtiger Lebensraum für bodenbrütende Vögel, Rehkitze und Junghasen. Deshalb gilt vom 1. April bis 31. Juli die Brut- und Setzzeit mit gesetzlicher Leinenpflicht für Hunde. Nicht nur die Tiere brauchen Schutz: Die jungen Blumen, Kräuter und Bäumchen, die neben den Wegen spriessen, sind sehr trittempfindlich.

    Die Waldbesuchenden werden deshalb gebeten, auf den Waldwegen zu bleiben, Waldränder zu meiden und die Dämmerungs- und Nachtzeiten den Tieren im Wald zu überlassen.

    Mehr zum Thema unter: www.bl.ch/itw

    pd

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