Public Viewing – Die «Rettung» für die Gastbetriebe?

    EURO Begeisterung in der Region – so kann man mitfiebern

    Es ist wie ein «Bonus» für die leidgeplagte Branche: Im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft im Sommer 2021 gelten in der Region angepasste Öffnungszeiten für Restaurants und Gelegenheitswirtschaften während der Fussball-EM – mit klaren Corona-Auflagen.

    (Bild: Shutterstock) Endlich wieder Public Viewing – wenn auch mit Corona-Beschränkungen…

    Die Fussball-EM ist für viele Menschen ein besonderes Ereignis. Um dem in den letzten Monaten stark reduzierten Gemeinschaftserlebnis Rechnung tragen zu können, werden die Öffnungszeiten der Gastgewerbebetriebe und -anlässe für die Spieltage der EM 2021, wie bereits in den vergangenen EM- und WM-Jahren, angepasst. «Es gelten aber in jedem Fall die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen», heisst es in einer Mitteilung von Adrian Baumgartner, Leiter Kommunikation/Direktionssprecher des Kantons Baselland. So gelten für alle Gastwirtschaftsbetriebe inklusive Vereinswirtschaften sowie alle mit der EM im Zusammenhang stehenden Gelegenheitswirtschaften verlängerte Öffnungszeiten in Innenräumen bis um 02.00 Uhr. Und dies ausschliesslich an den Spieltagen. Allerdings seien die Veranstalter von Anlässen sowie die Betreiber von Gastwirtschaften dafür verantwortlich, dass sie und ihre Gäste die geltenden Corona-Schutzmassnahmen einhalten und gebührend Rücksicht auf die weniger fussballbegeisterte Wohnbevölkerung nehmen. Private Public Viewings benötigen keine zusätzliche (Corona)-Bewilligung. Würde ein solcher Anlass jedoch auf öffentlichem Grund stattfinden, wäre die betreffende Gemeinde die zuständige Bewilligungsbehörde.

    Auch in den Mitteilungen des Kantons Basel-Stadt gelten ähnliche Bestimmungen. Die Umsetzung der aktuellen Corona-Verordnungen liege in der Verantwortung der jeweiligen Veranstalter und die entsprechenden Schutzkonzepte seien auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt, so Sabine Horvath vom Standortmarketing Basel. An folgenden Locations in Basel werden Public Viewing Events angeboten (Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

    DaC


    Eine «Prise Basel» an der EURO

    Die Fussball Europameisterschaften ziehen die Fans in ihren Bann. In den Stadien werden auch Spieler und Presseleute aus der Region vor Ort sein. Unter anderem auch Benjamin Huggel und Jeff Baltermia.

    Von den aktuellen Spielern mit «Basler Bezug» und des FC Basel stehen neun im EM-Kader: Silvan Widmer und Eray Cömert vom FCB und Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka sowie Breel Embolo als «waschechte Jungs der Region». Ausserdem dabei sind Akteure mit einschlägiger FCB-Vergangenheit wie Jonas Omlin, Yann Sommer, Manuel Akanji und Fabian Schär.

    Auch dabei an vorderster Front: TV-Experte und Ex-FCB-Star und -Nationalspieler Beni Huggel und Feldreporter Jeff Baltermia. Huggel war nach seiner Profi-Karriere schon früh als Referent und Coach erfolgreich und startet derzeit mit seinem Start-Up namens «Athletes Network» durch. Dabei geht es um das Management der «Karriere nach der Karriere». Die Karriere nach der Profi-Karriere dauert doppelt so lange. Trotzdem benötige man einen hundertprozentigen Fokus und Hingabe für die Sport-Karriere. Aber eigentlich brauche es bereits während der Karriere eine Vorbereitung auf die Karriere danach, lässt sich Huggel gerne zitieren. Erfolg und persönliche Ziele müssten nach der Sportkarriere neu definiert werden. Und so unterstützt Benjamin Huggel mit seinem Team und der eigenen Erfahrung die Athlet/innen in diesem Veränderungsprozess.

    Auch Jeff Baltermia wird mit seinem breiten Baseldytsch während der EM an vorderster Front agieren. Und das ist sogar wörtlich gemeint: Der «Feldreporter» macht seinen Job mit Leidenschaft. In einigen Portraits und Presseartikeln zu seiner Person wird er folgendermassen beschrieben: Für viele Journalistinnen und Journalisten bedeutet die Jagd nach Originaltönen am Spielfeldrand die Höchststrafe. Für Jeff Baltermia das Gegenteil. Er versucht, wenn immer möglich die so genannten 0815-Fragen zu vermeiden und macht den «undankbaren Job» mit Freude.

    JoW/DaC

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