Unterwegs in die Zukunft

    Die Bau- und Haustechnik-Branche glänzt mit Innovationsstärke – ein Ausblick auf die Swissbau 2020

    In der Bau-, Immobilien und Haustechnik-Branche ist mächtig etwas in Bewegung. Das zeigt sich auch in der Grossregion Basel. Das Thema Digitalisierung und Innovation ist auch da äusserst präsent. An der Swissbau 2020 werden sich die innovativsten und mutigsten präsentieren.

    (Bild: Swissbau) Die Bau- und Haustechnik Branche ist im Innovations- und Digitalisierungs-Fieber. An der Swissbau 2020 im Januar wird man einiges davon sehen.

    Die Digitalisierung ist eines der grossen Themen der Swissbau. Prägt sie doch auch die Bau- und Immobilienwirtschaft: Branchenübergreifende Vernetzung, Kollaboration und Konvergenz werden immer wichtiger – und damit auch neue, innovative Lösungen und Ansätze.

    Gemäss Berichten des Bundes, hat sich der technologische Fortschritt in der Schweiz bisher stets positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Den 350’000 Stellen, die infolge des Strukturwandels in den letzten beiden Jahrzehnten verloren gegangen sind, stehen rund 860’000 neu geschaffene Stellen gegenüber. Neue Technologien ermöglichen ein anhaltendes Beschäftigungswachstum. Auswirkungen der Digitalisierung auf den Schweizer Arbeitsmarkt lassen sich nicht bestreiten. Vor allem Produktions- und Arbeitsprozesse haben sich durch die immer wachsende Anwendung digitaler Technologien verändert. Diese Entwicklung lässt sich insbesondere in Branchen mit einer starken Technologieorientierung und in wissensintensiven Bereichen mit hohen Anforderungen an Qualität verfolgen. Ein erhöhter Automatisierungsgrad lässt sich über alle Branchen hinweg beobachten, die stark von Routinetätigkeiten geprägt sind. Auf dem Bau bringt dieser bisher mehrheitlich Vorteile mit sich: Robotik oder Sensorik können beispielsweise zeitraubende Arbeitsschritte verkürzen und die Effizienz steigern. Zudem ermöglichen neue Technologien die Entstehung neuer Berufe in interdisziplinären Bereichen, verändern bestehende Berufsbilder und machen sie dadurch attraktiver, wenn auch anspruchsvoller. Die voranschreitende Digitalisierung wirkt sich also stark auf die Baubranche aus, was auch den ganzen Bereich der Haustechnik mit einbezieht.

    (Bild: Swissbau) Im Swissbau Innovation Lab können sich die Fachleute austauschen.

    Neue «Workplaces» und Komplexität in der Zusammenarbeit erfordern Lösungen
    Architekten, Planungsbüros, Administrationen sind alle auch davon betroffen und veränderte Berufsprofile verlangen nach neuen Kompetenzen. Der Umgang mit digitalen Technologien nimmt an Bedeutung zu und spielt in vielen Berufen eine zunehmend wichtige Rolle. BIM (Building Information Modeling) stellt hier ein gutes Beispiel dar: Dank dem vermehrten Einsatz dieser softwarebasierten Methode zur optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden, werden viele Arbeitsschritte stark vereinfacht. Gleichzeitig wird jedoch von den Fachkräften erwartet, dass sie die Technologie kennen und anwenden können. Die Nachfrage nach höher qualifizierten Spezialisten wird also nicht nachlassen. Trotzdem werden Absolventinnen und Absolventen einer Berufslehre auch zukünftig gefragt sein. Das duale Bildungssystem der Schweiz gilt hierzulande, wie auch international, als wichtiger Erfolgsfaktor bei der Bewältigung des strukturellen Wandels auf dem Arbeitsmarkt.

    (Bild: zVg) Ein dynamisches Duo aus Birsfelden mit besonderem Alleinstellungsmerkmal: Pablo Gudenrath und Emanuel Morin von der OF-Software AG bewirken mit ihrem Kundenapproach viel im eher «trockenen Geschäftsbereich» der Planungssoftware.

    Aus Birsfelden/BL kommt ein ganz spezieller «Customer Experience» Ansatz
    Ein Beispiel ist der Bereich der Planungs-Software für die Baubranche und Haustechnik. Wir haben uns in Birsfelden/BL mit absoluten Top-Spezialisten aus der Region zu diesem Thema getroffen: Pablo Gudenrath und Emmanuel Morin von der OF-Software AG. Das neue Geschäftsleitungsduo bringt mit Ideenreichtum und einer speziellen Kundenansprache Schwung in die Planungs-Software Branche für den Bereich Haustechnik und Baugewerbe. Gudenrath (leitet den Bereich Support) und Morin (Leiter Entwicklung) sind in ihren Ressorts absolute Experten und bezüglich Zielgruppen- und Community-Kenntnis echte «Cracks». Sie wissen genau, was die Kunden wünschen, welchen Herausforderungen sie im Berufsalltag entgegen treten und wie man Problemsituationen so antizipiert, dass sie gar nicht erst wirksam werden. Und sollte einmal Support nötig sein, ist dieser sofort garantiert. Auf Schulungen spezialisiert, werden natürlich auch diese gerne von bestehenden wie auch neuen Kunden in Anspruch genommen. Sie wissen, dass heute eine Zusammenarbeit in dieser Komplexität eine noch engere Zusammenarbeit mit den Anspruchsgruppen und Kunden erfordert. «Die Stärken der OF-Software AG lagen schon immer in der Kundennähe und in der so genannten ‹Customer Experience›. Das macht sich auch bei dynamischen Weiterentwicklungen von bestehenden Software-Lösungen bemerkbar», sagen sie. Emmanuel Morin: «Bei komplexen Weiterentwicklungen haben wir verschiedentlich auch Kunden mit ins Boot genommen. Ihre Informationen sind hilfreich und kommen direkt aus dem Epizentrum des Berufsalltags. Ein Beispiel: Wir entwickeln aktuell auf diese Art so genannte Cockpit-Lösungen.» Das bedeutet, dass die Unternehmen noch mehr verknüpfte und vernetzte Daten über die Produkte zur Verfügung haben, welche sie direkt im Programm sehen können. «Bei solchen Projekten ist der Austausch von allen Parteien sehr wichtig, um die Probleme zu erkennen und optimale Lösungen zu finden.» Ihr Fazit: Eine Software-Lösung für ein Unternehmen einzukaufen darf und kann nicht gleichbedeutend sein mit dem Erwerb der viel zitierten «Katze im Sack». Schliesslich ist der Entscheid für eine Implementierung einer für die Nutzerinnen und Nutzer optimalen Software nicht nur ein nachhaltiger und strategischer. Der Schritt bedeutet auch, dass man eine enge Verbindung eingeht und ein Vertrauensvorschuss vorhanden sein muss. So oder ähnlich wie bei einer Ehe. «Dieser Aspekt der Kundenbindung ist bei uns genau so wichtig wie die Entwicklung der technologisch und im Handling optimalen Produktlösungen. Es sollte für die Nutzerinnen und Nutzer alles stimmen, von der einfachen, intuitiven Handhabung bis zur Effizienz und dem Zeitgewinn.» Genau so wichtig sei jedoch, dass die Nutzer/innen sich explizit wohl fühlen mit dem Programm. Man «verheirate sich schliesslich auch auf Jahre mit der Software und würde eine enge strategische und emotionale Partnerschaft eingehen», pflegt einer der Gründer, Ronald Wiedemann, stets zu sagen.

    Diese und viele weitere Entwicklungen von Trends wird man an der Swissbau 2020 vom 14. bis 18. Januar 2020 (Messe Basel) erörtern und entdecken. Das OF-Software Team wird auch vertreten sein und das Themenfeld Digitalisierung bereichern (Halle 2.0 am Stand F31). Überraschungen und «Aha-Effekt» sind garantiert.

    JoW

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